Warum dieses Buch?
Der Kunstmarkt findet nicht nur in London, New York oder Hongkong statt, sondern auch in Meerbusch, Krefeld, Gladbeck, Wuppertal oder Köln-Porz. Die „dröge“ ökonomische Seite des Kunstbetriebes kommt jedoch kaum in den Fokus der breiten Öffentlichkeit.
Im Gedächtnis bleiben immer die spektakulären Geschichten aus der Kunstwelt. Über 450 Millionen Dollar für den „Salvator Mund“ als das teuerste Bild der Welt, oder eine Banksy-Arbeit, die auf einer Auktion öffentlich geschreddert wird. Kunstfälscher-Skandale, Kunstbetrug oder ein dreister Kunstraub aus dem Grünen Gewölbe. Umgekehrt ist es der mitleidige Blick auf „arme Poeten“, die von ihrer „brotlosen Kunst“ allein nicht leben können. Extreme Höhen und Tiefen sind immer eine Schlagzeile wert, aber sie verzerren bisweilen ein wenig die Perspektiven.
Der „ganz normale“ Kunstbetrieb
In „Kunst! Markt?“ geht es um den „ganz normalen Alltag“ im Kunstbetrieb. Am Anfang steht eine marktorientierte Bestandsaufnahme und der Blick in die Statistik.
Wie groß ist der internationale Kunstmarkt überhaupt, und wie steht der deutsche Kunstmarkt im Vergleich dazu? Wo findet der Kunstmarkt statt? In Galerien, auf Messen und Auktionen. Und wo sonst? Wie präsentieren und verkaufen Kunstschaffende ihre Kunst, auch ohne eine Galerie? „Kunst! Markt?“ Stellt im Überblick alternative Kunstorte vor. Orte, an denen Kunst gezeigt und verkauft wird, auch außerhalb des klassischen Galeriebetriebes. Auch „KUNST IM HOTEL“ im Hotel Villa Meererbusch („Nachhaltig übernachten in Meerbusch bei Düsseldorf“) ist ein solcher nicht-kommerzieller „Zeige-Ort“. Und das schon seit fast zwölf Jahren.
Sechs Kunstschaffende im Porträt
Im Anschluss an einen Überblick über den Markt und seine Strukturen stellt „Kunst! Markt?“ beispielhaft sechs Künstlerinnen und Künstler vor, die wir im Rahmen von „KUNST IM HOTEL“ kennengelernt haben.
Sie leben und arbeiten sehr unterschiedlich. Eher für sich oder extrem vernetzt. Lokal oder regional, oder sogar weltweit. Malerei, Zeichnung, Skulptur oder Fotografie, Objektcollagen, Installation oder Performance, oder aber Urban Art/Graffiti. Sie stehen für sehr eigenständige Biografien und Positionen, aber sie alle haben eines gemeinsam: Sie alle verstehen ihre Arbeit nicht nur als Berufung, sondern auch als Beruf. Sie sind Künstler und Unternehmer in einer Person. Und sie sind eine echte Inspiration!.
Grund genug, die Kunstschaffenden Bernd Bähner (Wuppertal, Malerei), Laura Flöter (Meerbusch b. Düsseldorf, Objektcollagen), Danny Frede (Köln, Malerei, Fotografie), Dominik Hebestreit (Wuppertal, Urban Art/Graffiti), Birgit Leßmann (Krefeld, Malerei), und Susanne A. Schalz (Gladbeck/Ruhrgebiet, Malerei, Skulptur) ausführlicher vorzustellen.
Michaela Hagen: „Kunst! Markt? – Zahlen, Fakten und sechs Kunstschaffende im Porträt“. EPubli, 2021.
Softcover. 288 Seiten. 19,99 €.
ISBN: 978-3-7531-6474-8
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