Was hat Nougat mit der Weltherrschaft zu tun?
Tatsächlich eine ganze Menge. Nougat, diese wunderbare Süßigkeit, die im Wesentlichen aus Haselnüssen oder Mandeln mit Kakao und Zucker besteht, ist tatsächlich ein Ergebnis eines erbitterten Krieges zwischen England und Frankreich um eben diese Weltherrschaft. Genau genommen ging es Napoleon Bonaparte nicht zuletzt auch um die Handelsvormacht in der Welt. Und mit den damit einhergehenden erbitterten Zollkriegen wollte er den englischen Freihandel „zu Staub zerreiben“.
Nougat ist tatsächlich das Ergebnis eines Mangels, nämlich der Verknappung von Kakao. Die zart schmelzende Leckerei ist letztendlich der Tatsache zu verdanken, dass es im Jahr 1806 im italienischen Piemont, einer damaligen „Hochburg“ der Schokoladen Herstellung, kaum möglich war, auf legalem Weg an Kakaobohnen zu kommen. Napoleon Bonaparte untersagte, in seiner Rolle als König von Italien, auch hier die Einfuhr von Waren aus England, beziehungsweise belegte solche Produkte mit immensen Schutz Zöllen. Davon waren natürlich auch die sogenannten Kolonialwaren betroffen. So kosteten 50 kg Kakaobohnen, bezogen auf heutige Verhältnisse, etwa 400 Euro Zollgebühren.
Und die Turiner Chocolatiers wurden hier sehr erfindungsreich, um den viel zu teuren Kakao für ihre Schokoladen zu ersetzen. Tatsächlich „streckten“ sie die teure Schokolade mit gerösteten und anschließend gemahlenen Mandeln oder Haselnüssen, und ahnten zu Anfang sicher nicht, dass sie mit diesem Trick eine ganz neue aromatische Spezialität erfunden hatten: Nougat!
Creme Praliné à la Villa Meererbusch. Hausgemachte Nougat Creme zum Frühstück
Nougat Creme ist wohl ein Klassiker unter den süßen Brotaufstrichen, und auch bei unseren Frühstücksgästen sehr gefragt. Ein solches Produkt darf natürlich auch an unserem Frühstücksbuffet nicht fehlen. Aber eine ganz besondere Köstlichkeit sollte es schon für unsere Gäste sein. Den klassischen „Standard“, also das Produkt eines weltweit bekannten italienischen Herstellers, der vermutlich seit über 50 Jahren fast „flächendeckend“ zu den Klassikern auf dem Frühstückstisch gehört, wollten wir eben gerade nicht. Zumal solche Produkte zumeist Palmöl enthalten. Und außerdem für Buffets in der Regel in kleinen Portionsverpackungen aus Plastik angeboten werden. Wir wollten vielmehr etwas Besonderes, individuell Hausgemachtes und dabei unglaublich Leckeres.
Wir haben tatsächlich lange mit einem Patissier experimentiert, unzählige Rezepte ausprobiert, gleich wieder verworfen, abgewandelt und weiterentwickelt. Wie sich das gehört, bleibt das finale Rezept natürlich geheim. Aber eines können Sie sich sicher sein: die hochwertigen Zutaten sind, wo immer es möglich ist, weitestgehend aus kontrolliert ökologischer Herstellung oder zumindest FairTrade.
Palmöl kommt uns nicht auf den Tisch
Und Palmöl kommt bei uns nicht auf unser Buffet, und auch nicht in den Brotaufstrich.
Palmölfrei ist in jedem Fall besser für die Umwelt. Denn für den Anbau von Ölpalmen werden vor allem in Indonesien und Malaysia Regenwälder gerodet. Und das bedeutet: ein ganzer Lebensraum geht verloren. Für Pflanzen, Tiere und Menschen. Und heute schon seltene Tiere wie Orang-Utans, Sumatra-Tiger oder Waldelefanten sterben aus. Utopia.de hat hier übrigens auch mal ein paar lesenswerte Fakten zu Palmöl freien Schokocremes zusammengetragen. Das beruhigende Fazit: Es gibt echte Schokoaufstrich Alternativen: palmölfrei, auch vegan, Fair Trade und immer lecker.
Und das ist unsere Creme Praliné à la Villa Meererbusch auch. Eine feine Nascherei, portioniert und serviert in kleinsten Weck-Gläschen, mit einem Stückchen dunkler Schokolade und einem Hauch feinen Kakao. Sieht nicht nur sehr appetitlich aus, sondern schmeckt auch wirklich sehr sehr lecker! Nicht nur auf dem Brötchen.
Creme Praliné à la Villa Meererbusch. Guten Appetit!