Papiertiger im Büro Dschungel
Papiertiger im Büro Dschungel
Jedem der in irgendeiner Weise irgendeine Form von Büroarbeit macht, kommt das sicher bekannt vor. Jahresordner, Monatsordner, Kundenordner, Kreditoren- und Debitoren Ordner, Lieferscheine, Angebote, allgemeine Korrespondenz, Bank, Finanzen, und diverse andere Ordner. Zum Jahresende ist es – nicht nur bei uns! – wieder so weit. Wir bereiten uns auf’s neue Jahr und seine Papierfluten vor, und brauchen neue Ordner (z.B. von Memo). Und die für dieses Jahr kommen zur Aufbewahrung ins Archiv. Eine Menge Papier und Pappe, und eine ganze Menge Holz!
Und mit dem Papier, das man archivieren muss, ist es lange noch nicht getan. Die Menge an Papier, die (bisweilen sogar ungelesen!) tagtäglich zum „Altpapier“ wird, ist eine wahre Flut. Tagespost, Werbebroschüren, Kataloge, Prospekte, Handzettel, oft ungefragt verschickt, und natürlich alles in einem Umschlag. Papierberge, die jeden Tag im Briefkasten liegen. Tatsächlich ist im Büro das mit Abstand umfangreichste Verbrauchsmaterial das Papier. Es verursacht 60 – 70% aller Büroabfälle. Also Grund genug, mal ein wenig genauer hinzuschauen.
„Zahlenakrobatik“ bei einer Tasse Kaffee
Es ist gar nicht so einfach, für die gesamte Papierproduktion den Wasser- und Energieverbrauch, die Abwasserbelastung und die Emissionen zu bestimmen. Denn jedes Papier und jede Produktionsstätte hat unterschiedliche Standards.
Aber in jedem Fall gilt: Recycling Papier ist besser für uns und unsere Umwelt als Papier aus Primärfasern (=neu produziertes Papier). Dazu mal ein paar Durchschnittszahlen: Wer sich für ein 500-Blatt Paket Recycling Papier entscheidet (2,5 kg), der spart 5,5 kg Holz. Und wenn man sich gleich zu einer Palette Papier entschließt, also 100.000 Blatt oder 500 kg, und dann Recycling Papier wählt, bleiben gleich circa zweieinhalb ausgewachsene Bäume mit einem Durchschnittsgewicht von 440 kg stehen. Kurzum, daraus wird dann schnell schon mal ein ganzer Wald.
Ach ja, und wenn man sich all’ diese Rechenaufgaben mal ganz in Ruhe, etwa bei einer Tasse Kaffee oder Tee, durch den Kopf gehen lassen will. Für die Produktion von 1 kg Recycling Papier braucht man die Energie von 2 kWh, im Gegensatz dazu schlägt Primärfaser Papier mit etwa 5 kWh zu Buche. Also: glatt 3 kWh mehr. Und was heißt das jetzt genau? Weil man sich Bilder meist einfach besser merken kann: mit den 3 kWh, die man mit Recycling Papier einsparen kann, lässt sich soviel Wasser erhitzen, dass man etwa 210 Tassen Kaffee oder Tee kochen kann!
„Blauer Engel“. Garantiert solides Recycling Papier. Zu 100%
Klar, auf Papier und „verwandtes“ Büromaterial, wie zum Beispiel Ordner, können wir nicht gänzlich verzichten. Aber Sie haben die Wahl. Entscheiden Sie sich für Recycling Papier. Das ist schon lange nicht mehr traurig und grau. Sondern auf Wunsch sogar „hochweiss“, oder – noch besser und sehr zu empfehlen – „naturweiss“. Das sieht nicht nur chic und edel aus, und ist angenehmer für die Augen und zum Lesen, sondern ist auch gut für die Umwelt. Eine sehr gute, wirklich empfehlenswerte Orientierung (nicht nur für Papierwaren aller Art!) bietet das Umweltsiegel „Blauer Engel“.
Die mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichneten Recycling Papiere, egal ob als Briefbogen, Umschlag, Mappe oder etwa Ordner, sind unbedingt zu empfehlen. Denn dieses Qualitätssiegel zeichnet nach besonders strengen Kriterien aus, die stets sachkundig überprüft und aktualisiert werden. Und das heißt konkret:
– 100% Altpapier, das mindestens 65% untere und mittlere Altpapiersorten enthält.
– Kein Chlor, keine optische Aufheller, keine halogenisierte Bleichmittel und sonstigen Chemikalien
– Blauer-Engel zertifizierte Papiere halten jedem technischen und qualitativen Vergleich mit konventionellen Papieren aus Primärfasern in jeder Hinsicht stand. Immer. Garantiert. Und der Servicetechniker-Spruch bei Papierstau im Drucker „Liegt am Papier“ gilt für Recycling Papiere schon längst nicht mehr. Und archivierbar sind Recycling Papiere selbstverständlich auch. Und zwar nach Lebensdauer Klasse LDK 24-85 und DIN 6738:1999. Das gilt als „alterungsbeständig“. Ganz wichtig für die kaufmännischen Aufbewahrungsfristen! Kurzum, mehr geht nicht.
„DdH“ – Druck die Hälfte!
Jenseits vom Archiv und den wichtigen Dingen auf Papier „für die Ewigkeit“, gibt es so einiges, was man sich – ganz einfach! – an täglichem Papierverbrauch sparen kann.
1. Ganz wichtig: Nein, man muss nicht alles gleich ausdrucken, was man so im elektronischen Postfach hat oder im Internet findet. Vieles kann gut im „digitalen Archiv“ bleiben und findet sich dort auch schnell wieder.
2. Stellen Sie Ihren Drucker auf beidseitig drucken (Duplex-Funktion) und beidseitig kopieren ein. Für viele „Gebrauchstexte“ reicht das in jedem Fall.
3. Clevere Green Printing Software sorgt vor dem Ausdruck dafür, dass leere Seiten und Irrelevantes gar nicht mit ausgedruckt werden.
4. Einseitig bedrucktes Papier, das man eigentlich „nicht mehr braucht“, eignet sich gut als Notizpapier oder für Probeausdrucke. Für’s ordentliche Stapeln helfen DIN A4-große Stapelboxen.
5. Prospekte, Kataloge, Zeitschriften, die man eigentlich gar nicht liest, braucht man sich doch gar nicht erst schicken zu lassen. Bleiben Sie doch nur in den Verteilern, die Sie wirklich interessieren. Bisweilen ist auch „Zurück an Absender“ ein deutliches Signal.
„Sparen Sie pro Seite ca. 200 ml Wasser, 2 g CO2 und 2 g Holz: Drucken Sie daher bitte nur, wenn es wirklich notwendig ist.“
Das steht bei uns steht als Hinweis unter jeder e-mail und auf jeder Rechnung, die wir digital verschicken. Rechnen Sie’s mal nach! Vielleicht bei einer Tasse Kaffee. Oder Tee.